Spitzbergen, Sommer 2025

Spitzbergen

Die Inselgruppe wurde 1596 von dem Niederländer Willem Barents entdeckt und war lange Zeit staatenlos.

Mit dem 1920 unterzeichneten Spitzbergenvertrag sollte die Entwicklung und friedliche Nutzung Spitzbergens sichergestellt werden.

Norwegen erhielt die Souveränität und hat zu gewährleisten, dass Bürger und Unternehmen aller Staaten, die den Spitzbergenvertrag unterzeichnet haben, auf den Inseln gleichberechtigt wirtschaftlich tätig sein dürfen.

Spitzbergen ist eine entmilitarisierte Zone, kein Vertragsstaat darf dauerhaft Militär auf der Insel stationieren.

Longyearbyen

Longyearbyen wurde gegründet 1906 von John Munroe Longyear, einem amerikanischen Unternehmer als Bergarbeiterstadt.

Das Straßennetz ist ca. 40 km lang und hat keine Anbindung zu anderen Ortschaften.

Es leben ca. 2500 Einwohner in der Ortschaft.

Longyearbyen hat Hotels, Restaurants, ein Krankenhaus, Kindergärten und Schulen, einen Hafen, einen Supermarkt, Museen, eine Universität und einen Flughafen.

Mittlerweile wird hier keine Kohle mehr abgebaut.

Barentsburg

1920 erwarb Russland die Rechte, auf Spitzbergen Bergbau zu betreiben (Spitzbergenvertrag).

Barentsburg wurde 1932 gegründet. Es wird seither Kohle abgebaut. Im 2. Weltkrieg wurde Barentsburg fast völlig zerstört.

Derzeit leben und arbeiten dort ca. 300 Personen, die zumeist aus  Russland und der Ukraine kommen und für den russischen Konzern „Artikugol“ im Bergbau arbeiten.

Die Arbeiter können mit Firmen-Geldkarten bezahlen, Kreditkarten von Touristen werden jedoch auch akzeptiert.

In Barentsburg gibt es ein Hotel, ein Hostel, eine Schule, ein Kindergarten, ein Krankenhaus, eine Bar und Brauerei, ein Museum, ein Kulturhaus, einen kleinen Laden, ein Postamt, eine Kantine und das Bergwerk.

Pyramiden

Pyramiden war nach Barentsburg die zweite russische Ansiedlung, die Kohleabbau betrieb.

1941 musste Pyramiden kriegsbedingt evakuiert werden, blieb aber weitestgehend intakt und wurde zur wichtigsten Kohleabbausiedlung, da Barentsburg fast gänzlich zerstört wurde.

Ab 1990 reduzierte man hier aus Kostengründen den Kohleabbau und schickte die Bewohner (um die 1000 Menschen) zurück. Pyramiden wurde aufgegeben.

Heute gewinnt der Tourismus an Bedeutung.

In Pyramiden leben nun dauerhaft 5-6 Bewohner, die sich um die Häuser und die Infrastruktur kümmern.

Fazit: es war eine höchst interessante Reise, wir haben vieles Geschichtliches gesehen und waren schwer begeistert. Da wir leider aus witterungstechnischen Gründen weniger Zeit für Pyramiden hatten, haben wir beschlossen, diesen Ort noch einmal zu besuchen und intensiver zu besichtigen.

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