Bunker Prenden
Der Bunker 17/5001 wurde zwischen 1978 und 1983 als Ausweichführungsstelle des Nationalen Verteidigungsrates der DDR in der Nähe des Dorfes Prenden gebaut. In ihm sollten die Mitglieder des NVR im Krisenfall Zuflucht finden und die Truppenverbände der NVA befehligen, welche nicht unter dem Kommando der durch die Sowjets befehligten „Gemeinsamen Streitkräfte“ gestanden hätten. Die erforderlichen Kosten für eine dauerhafte Öffnung, Sicherung und Inbetriebnahmen gehen nach Schätzungen verschiedener Fachleute in den siebenstelligen Bereich. Auch ein dauerhafter Betrieb als touristische Attraktion ist nicht selbsttragend möglich, wie aus den Erfahrungen mit kleineren, in besserem technischem Zustand erhaltenen Anlagen deutlich wird. Die Betreiber dort haben große Probleme kostendeckend zu arbeiten und die Anlagen in Schuss zu halten.
Quelle: www.bunker-5001.de
Teile der dreigeschossigen Anlage sind elastisch gelagert, um auch die Stoßwelle einer Kernwaffendetonation abzufangen (Schutzklasse A). Hierzu wurden sowohl Federmechanismen, als auch stickstoffgefüllte Stoßdämpfer verwendet. Knapp 350 Personen, darunter die Mitglieder des Nationalen Verteidigungsrats (NVR), sowie die Mitglieder des Zentralkomitees der SED und der Generalsekretär Erich Honecker hätten hier Zuflucht gefunden. Umgangssprachlich wird das Objekt 5001 daher auch „Honecker-Bunker“ genannt.
Quelle: Wikipedia
Wir meldeten uns im August für eine 2-h-Standardtour an, um uns den „Honecker-Bunker“, wie das Bauwerk im Volksmund genannt wird, anzusehen. Diverse Touren wurden von August bis Oktober 2008 angeboten, darunter auch eine sogenannt Tough-Guy-Tour, die insbesondere den Abenteurer unter den Bunkerbekloppten ansprechen sollte. Man warb mediengerecht in TV, Radio und Zeitungen, das Objekt zu besichtigen, da es im November 2008 dauerhaft verschlossen werden soll. Übrigens: Honecker soll sich angeblich nicht länger als 20 Minuten in diesem Bauwerk aufgehalten haben.
Hundeunfreundlich, sehr kommerziell