Wustermark Rangierbahnhof

Zur Geschichte des Bahnhofs

Von 1906 bis 1909 wurde der „Wustermark Verschiebebahnhof“ als Flachbahnhof mit 10 Fahrdienstleiterbezirken, 6 Weichen- und Signalstellwerken und 3 Handweichenbezirken gebaut. 1920 wurde das Bahnbetriebswerk eingerichtet – mit 2 Ring-Lokschuppen, 2 Drehscheiben, 4 Bekohlungsanlagen und einem 56 m hohem Wasserturm. Am 20.04.1945 wurde der Bahnhof durch Alliierte Flugzeuge bombardiert und sehr stark zerstört. Der südliche Teil des Rangierbahnhofes wurde nie wieder aufgebaut. Die restlichen Flächen wurden 1945/46 wieder in Betrieb genommen. 1963 wurde der Bahnhof in „Wustermark Rangierbahnhof“ und 1996 in „Bahnhof Elstal“ umbenannt.

Quelle: www.historia-elstal.de

Bei unserem ersten Besuch waren wir beeindruckt vom Zauber des Areals. Trotz Vandalismus, Wettereinflüsse und unsensbilen Umgang mit der Architektur der Gebäude sind noch gut die Strukturen zu erkennen. Der Lokschuppen und der Wasserturm sind wahre Hingucker. Auffallend beim Turm sind die fast orientalisch anmutenden, wunderschönen Fenster unterhalb des Wasserbehälters. Die Gruben der Drehscheiben sind fast zugewachsen mit Buschwerk. Im Lokschuppen  riecht es immer noch nach Schmieröl und Teer. Hoffentlich lagern hier keine Altlasten. Es ist fraglich, wie es mit dem Bahnhof weitergehen soll. Reichlich schade wäre es, wenn die Gebäude verfallen und sich niemand mehr findet, der -natürlich mit dem nötigen „Klein“geld- der großen, alten Anlage wieder Leben einhaucht. Ein Eisenbahn- oder Technik-Museum wäre vorstellbar.